"Hinter den Faschisten steht das Kapital" war eine der Parolen, die auf den zahlreichen Transparenten zu lesen war. Organisiert war die Demonstration von mehreren linksgerichteten Verbindungen, die abwechselnd den Klassenkampf, einen Abschiebestopp und die komplette Aufhebung der Asylgesetze forderten. Der Weg führte zuerst vom Volkstheater quer durch Wien Josefstadt und wieder zurück, erst nach knapp 90 Minuten war die FPÖ-Zentrale erreicht.
AFP-Treffpunkt
Bei den verschiedenen Reden wurde vor "verstärkten Aktivitäten von Neonazis" in der vergangenen Zeit gewarnt. "Das sind keine harmlosen Spinner, sondern gewaltbereite Gruppen, die offenbar potente Geldgeber haben", hieß es. Im Stüberheim sollen sich Mitglieder der laut Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) rechtsextremen "Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik" (AfP) treffen."Das Stüberheim gehört geschlossen", skandierten die Demonstranten.