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Grafik: Archiv
Der weltgrößte Videospiel-Entwickler Electronic Arts (EA) zeigt sich als Wohltäter und spendet eines seiner Spiele an eine humanitäre Einrichtung. Wie das Unternehmen gestern, Donnerstag, bekannt gegeben hat, stiftet EA die Originalversion von SimCity aus dem Jahr 1989 der Organisation One Laptop per Child (OLPC) . OLPC entwickelt, produziert und vertreibt Notebooks zu Niedrigstpreisen, die es ermöglichen sollen, dass Kinder in aller Welt - auch in sozial benachteiligten Regionen - Zugang zu moderner Bildung bekommen.

Ausstattung

"EA spendet den Code des original SimCity an OLPC, so dass alle Laptops von dem Projekt damit ausgestattet werden können. Dies bedeutet aber nicht, dass SimCity jetzt als Open Source zur Verfügung steht", erläutert Kerstin Müller, PR Manager Electronic Arts Deutschland, auf Nachfrage von pressetext. Die Idee zu der Kooperation stammt ursprünglich von OLPC-Berater John Gilmore, der mit SimCity vertraut war und es als passende Ergänzung zu dem humanitären Projekt angesehen hat. Die ersten Laptops aus der Produktion der Organisation sollen Ende des Jahres in Ländern wie Uruguay, Mexiko, Äthiopien, Haiti und Indien ausgeliefert werden.

Beitrag

"Wir sind begeistert, dass wir mit dieser Spende unseren Beitrag für das Bildungsprojekt OLPC leisten können. SimCity ist unterhaltsam und gleichzeitig pädagogisch wertvoll, da der Spieler lernt, kreativ und mit eingeschränkten Ressourcen seine Stadt zu bauen und zu erhalten", sagt Steve Seabolt, Vice President Global Brand Development des Sims-Labels. In dem Game nimmt der Nutzer die Rolle des Bürgermeisters einer neu zu errichtenden Stadt ein und ist dabei für vielerlei verantwortlich. Im Laufe des Spiels müssen immer wieder wichtige Entscheidungen getroffen werden wie etwa die Wahl einer passenden Energiequelle oder die Steuerung des Finanzhaushaltes. Aber auch mit Katastrophen und Notfällen wie beispielsweise Erdbeben oder Überschwemmungen werden die Spieler konfrontiert. Daher wurde SimCity bereits mehrfach ausgezeichnet und wird häufig in Schulen als Bildungsinstrument verwendet.

Möglichkeiten

Electronic Arts plane derzeit jedoch keine weiteren Spenden an OLPC. "Wir sind aber ständig auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, Ressourcen in solch sinnvollen Projekten einzusetzen", so Müller. Die Kollegen in den USA würden derzeit zum Beispiel auf eine ähnliche Art durch Die Sims mit der Carnegie Mellon University und dem Bildungssoftware-Entwickler alice.org zusammenarbeiten. (pte)