Qimonda machte vor allem den Speicherchip-Preisrückgang von zuletzt knapp 30 Prozent für die tiefroten Zahlen verantwortlich, die auch auf der Bilanz der Mutter Infineon lasten werden.
Für das kommende Geschäftsjahr rechnet Qimonda-Chef Kin-Wah Loh allerdings mit einer Besserung. Sowohl Computer als auch andere elektronische Produkte wie Spielekonsolen und Handys würden stetig nach mehr DRAM-Speicherchips verlangen. Zugleich fordere der Markt zunehmend Halbleiter mit einer höheren technischen Dichte. "Das Unternehmen geht davon aus, dass es im Geschäftsjahr 2008 seine Bit-Produktion um rund 50 Prozent steigern wird. Qimonda erwartet, dass der Anteil der Bit-Lieferungen für PC-fremde Anwendungen im gesamten Geschäftsjahr insgesamt über 50 Prozent liegen wird", erklärte Loh. Zugleich werde die in New York börsennotierte Qimonda weiter ihre Produktivität erhöhen und an der Kostenschraube drehen, kündigte der Vorstandschef in einer Telefonkonferenz an.
In den vergangenen beiden Quartalen hatten die meisten Speicherchip-Hersteller trotz einer robusten Nachfrage der Hardware-Industrie unter schwachen Preisen aufgrund eines Überangebots zu leiden. Auf dem Spotmarkt war der Preis für einen 512 Megabyte großen Speicherriegel vom Typ DDR2 zuletzt auf rund 1,45 Dollar gefallen.