Moskau - Martin Stranzl geht mit kleinen Hoffnungen auf den russischen Fußball-Meistertitel in die letzte Runde am Sonntag. Spartak Moskau ist auf fremde Hilfe angewiesen, will sich der Club des ÖFB-Teamspielers erstmals seit 2001 wieder den Meisterpokal holen.

Spartak liegt vor dem Heimspiel gegen den Stadtrivalen Dynamo Moskau zwei Punkte hinter Tabellenführer Zenit St. Petersburg, der bei Saturn Ramenskoje gastiert. "Unglücklicherweise haben wir es nicht mehr selbst in der Hand", erklärte Spartak-Trainer Stanislaw Tschertschessow, ehemaliger Österreich-Legionär und Trainer in Innsbruck.

Zenit, dank Rubel-Milliarden des Energiegiganten Gasprom Krösus der Liga, könnte sich erstmals seit 1984, damals in der Sowjetunion, den Titel holen. Nach neun Siegen aus den jüngsten zehn Spielen spricht alles für das Team von Trainer Dick Advocaat. Ob der Niederländer allerdings bei Zenit bleibt, ist offen. Laut russischen Medien soll Advocaat bereits einen Vertrag als Teamchef von Australien unterschrieben haben. (APA/Reuters)