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Über die Erfolgsaussichten für das Mobiltelefon sind sich Beobachter noch nicht ganz einzig.

Foto: Sean Gallup/Getty Images
Köln/Frankfurt - Mitten in der Nacht trotzten einige hundert Menschen Wind und Regen, um vor einem T-Mobile-Laden in der Kölner Innenstadt Schlange zu stehen. Alle hatten nur ein Ziel: eines der ersten in Deutschland verkauften iPhones des Computerkonzerns Apple zu ergattern.

Pünktlich um Mitternacht startete T-Mobile-Deutschland-Chef Philipp Humm in dem Kölner Laden den europaweiten Verkauf des Multimediageräts - begleitet von zahlreichen Kamerateams, Fotografen und Reportern. Menschen drängten sich vor der Tür, in kleinen Gruppen wurden sie eingelassen. Weder der stolze Preis von 399 Euro noch die zweijährige Vertragsbindung bei monatlichen Grundpreisen zwischen 49 und 89 Euro schreckte die Fans ab. Schnell war der Vertrag unterschrieben und das Handy gekauft. Zahlen wurden heute noch nicht genannt.

Uneins über Erfolgsaussichten

Einige Beobachter bezweifeln, dass das Gerät in Deutschland so erfolgreich sein wird wie in den USA, wo es seit Ende Juni schon mehr als eine Million Mal verkauft wurde. Das iPhone sei nicht geeignet für die schnelle UMTS-Datenübertragung, habe eine relativ geringe Akkuleistung und sei kein Businesshandy, geben Branchenexperten zu bedenken. Auch der hohe Preis könnte viele Interessenten abschrecken.

In Österreich wird das Handy noch nicht angeboten. Die Deutsche Telekom ist in Österreich ebenfalls mit T-Mobile vertreten. Ob sie oder Mitbewerber One das Mobilfunkgerät anbieten werden, ist noch offen. Die One-Mutter France Telecom bietet in Frankreich das iPhone an. In der Branche geht man aber davon aus, dass T-Mobile den Zuschlag erhält. Das Unternehmen meinte heute dazu: "Kein Kommentar." (APA)