Berlin - Die Mikrobiologin Pascale Cossart vom Pariser Institut Pasteur ist mit dem diesjährigen Robert-Koch-Preis ausgezeichnet worden. Die Robert-Koch-Medaille in Gold erhielt Brigitte Askonas vom Imperial College in London. Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt überreichten den beiden Professorinnen die Preise am Freitag in Berlin, wie die Robert-Koch-Stiftung mitteilte. Der mit 100.000 Euro dotierte Robert-Koch-Preis wird jedes Jahr verliehen und zählt zu den höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland.

Cossart deckte den Angaben zufolge Mechanismen auf, wie Bakterien in Wirtszellen eindringen und sich dort vermehren. Askonas wurde für Forschungsarbeiten geehrt, die zur Aufklärung der Erkennung von Bakterien durch weiße Blutkörperchen (T-Lymphozyten) bei der Abwehr von Infektionskrankheiten führten. Die Robert-Koch-Stiftung fördert Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und anderer weit verbreiteter Krankheiten sowie der Immunologie.

Die die mit je 3.000 Euro dotierten Postdoktorandenpreise für herausragende Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses erhielten Melanie Brinkmann (Virologie/Cambridge), Ulrich Dobrindt (Mikrobiologie/Würzburg) und Florian Winau (Immunologie/Berlin). (APA/dpa)