USA

Weiterhin sind es insbesondere die Meldungen aus dem Finanzsektor, die das Geschehen auf dem Gesamtmarkt belasten. Neu hinzu kommen aber erste Aussagen aus Unternehmen anderer Branchen (Stichwort: Cisco Systems), denen zu Folge eine spürbare Verlangsamung der Nachfrage vonseiten der angeschlagenen Finanzkonzerne sich auch auf Umsätze und Gewinne einiger der bisher noch verschont gebliebenen Branchen und Sektoren durchzuschlagen beginnt. Das hat zuletzt bei der Stimmung der Investoren ganz klar Spuren hinterlassen. Dennoch: Die Indizes notieren nicht weit unterhalb ihrer Mehrjahres- bzw. Allzeit- Höchststände und die Bewertungen bleiben nichtsdestotrotz im moderaten Bereich. Zudem stützen Zinssenkungshoffnungen.

Europa

Nach wie vor werden die europäischen Aktienmärkte von schlechten Nachrichten aus dem US-Finanzsektor getrieben und dementsprechend nervös agieren auch die Marktteilnehmer. Die Märkte litten zudem unter dem neuen Rekordstand beim Euro, wobei vor allem die Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit von Exportwerten vorherrschte. Dementsprechend konnten in der vergangenen Woche auch eine ganze Reihe positiver Quartalszahlen europäischer Unternehmen - sogar von Finanzwerten - den Märkten keinen wirklichen Auftrieb geben. Obwohl schlechte Nachrichten aus dem Finanzsektor die Märkte nach wie vor belasten können, sind wir dennoch davon überzeugt, dass die anhaltend starke Liquidität und die attraktiven Bewertungen auf Jahresendsicht höhere Indexstände ermöglichen.

Japan

Nach wie vor schlechte Nachrichten von Finanzwerten bzw. die durch die Hypothekarmarktkrise ausgelösten US-Rezessionsängste und ein aufwertender JPY sorgten auch an der japanischen Börse für deutlichen Abgabedruck. Negiert werden derzeit solide Quartalszahlen und für japanische Verhältnisse sehr günstige Bewertungskennzahlen. Eben genannte Argumente sollten für einen freundlichen Jahresausklang sorgen.