Der Australier Ratziel Bander bringt Hsin Tao erstmals nach Österreich

Foto: Hsin Tao
"Die größte Herausforderung bei Hsin Tao besteht darin, sich nicht anzustrengen", so der Australier Ratziel Bander, der die über 1500 Jahre alten Shaolin Übungen von Australien über die USA jetzt nach Europa bringt.

Kein hartes Training

"Wir sind gewohnt Bewegungsabläufe zu lernen. Je besser und konsequenter wir sie trainieren umso größer ist der körperliche Erfolg." Bander erklärt, dass das bei Hsin Tao ganz anders ist: "Nicht hartes Training steigert den Erfolg. Die 25 Übungen sind so einfach und so sanft, dass sie für jeden sofort geeignet sind."

Jahrhunderte lang nur für Mönche

Die Wurzeln von Hsin Tao sind bei den asiatischen Techniken, wie Qigong, Tai Chi oder Kung Fu zu finden. Der Weg der Götter, so die Übersetzung für Hsin Tao, stammt der Überlieferung nach von Tamo. Der buddhistische Mönch, der als Vater des Zen Buddhismus gilt. Jahrhunderte lang hatten deshalb nur Mönche des Tempels Zugang zu dieser einzigartigen Methode, um Kraft und Energie zu tanken und die Selbstheilungskräfte zu stärken.

Verjüngung für Körper und Geist

Durch eine regelmäßige, sanfte Wiederholung der Übungen setzt Hsin Tao sowohl Körper, als auch Verstand und Geist in eine schwingende Bewegung, die zu Ruhe, Leichtigkeit und Klarheit führt. Es gibt fünfundzwanzig Übungen, die im Sitzen oder im Stehen ausgeführt werden. Dazu kommt noch eine spezielle Atemtechnik.

Individuelles Training

"Ein wesentlicher Bestandteil bei der Ausübung ist aber die Individualität", so der Austrailier Bander: "Jeder Mensch findet seinen individuellen Zugang mit den für ihn passenden Bewegungen." Und dabei ginge es nicht darum ein Bein möglichst hoch oder einen Arm möglichst gestreckt zu halten. (red)