Pünktlich zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts hat der Pay-TV-Sender Premiere im Rahmen einer Programmpräsentation in München am Freitag die Highlights der kommenden Fernsehsaison präsentiert. Eines der Hauptstandbeine des Senders ist - sowohl in Österreich als auch in Deutschland - der Sport. Verlängert hat Premiere außerdem den Vertrag mit den "Paramount Pictures" und hat somit nach eigenen Angaben zumindest langfristig alle wichtigen US-Kinoproduktionen im Programm. Neu an Bord sind das Duo Dirk Stermann und Christoph Grissemann.

Das Kabarett-Duo soll künftig vor allem sonntags in den Film- und Entertainmentkanälen von Premiere das Programm auflockern. Anstelle der im Free-TV üblichen Werbetrailer zeigt Premiere zwischen den diversen Filmen kurze komische Sequenzen mit Stermann und Grissemann.

Fix im Programm 2008 ist die deutsche Fußball-Bundesliga, bei der Versteigerung der TV-Rechte für die folgenden Saisonen will Premiere ebenfalls "ganz vorne" mit dabei sein, versicherten Premiere-Chef Michael Börnicke und Sport-Vorstand Carsten Schmidt. Dass es "ohne Bundesliga auch geht", habe man zwar im Jahr 2006 bewiesen, "aber wir möchten die Rechte unbedingt haben", so Börnicke zur APA. Preisvorstellungen wollte er aber nicht nennen.

Ziel: Wintersport-Rechte

In Österreich verfolgt Premiere das "mittelfristige Ziel", sich im Wintersport Übertragungsrechte zu sichern, "in realistischer Zeit werden wir das aber wohl nicht anbieten", so Börnicke mit Blick auf den ORF. Weiters im Programm ist die heimische Bundesliga. "Aber Premiere ist mehr als Fußball", so Schmidt: Im Programm hat der Sender weiterhin auch die Formel 1, Eishockey, Basketball und Tennis, besonders stolz ist man auf den Erwerb der Übertragungsrechte für das Tennis-Turnier in Wimbledon.

Gut angelaufen sei laut Senderchef Wolfram Winter auch Premiere Star, eine Ansammlung mehrerer Sparten - oder wie Winter es nennt - "Lieblingssendern". Derzeit sind 14 verschiedene Programme in dem Paket enthalten, im kommenden Jahr soll es auf bis zu 20 Programme aufgestockt werden. Für Romantiker kommt etwa am 14. Februar "Premiere Romance" dazu mit Filmen und Serien von Rosamunde Pilcher über "Traumschiff", "Schwarzwaldklinik" bis hin zu den "Dornenvögeln".

Eigenproduktionen

Mitmischen will Premiere künftig auch auf dem Gebiet der Eigenproduktionen, kündigte Seger an. "Eigenproduktionen werden immer wichtiger." Was Premiere allerdings nicht sein will, ist "Resteverwerter für die deutschen Produzenten", für Drehbücher, die sie im Free-TV nicht untergebracht haben. Daher sei man derzeit in "konkreten Gesprächen" mit einem US-Studio. (APA)