Gleichzeitig blieb die Zahl der Gewalttaten mit 516 fast so hoch wie im Vorjahreszeitraum mit 522. Trotz der hohen Opferzahl wurden nur 16 tatverdächtige Rechtsextremisten in Untersuchungshaft genommen. Das sind noch weniger als in den drei Quartalen 2006 (20 Haftbefehle).
Deutschland
Deutliche Zunahme von Opfern rechter Gewalt
473 Verletzte registriert - 100 mehr als im Vorjahr
Berlin - In Deutschland ist die Zahl der Opfer rechter Gewalt in diesem Jahr deutlich gestiegen. Die Regierung meldet nach
vorläufigen Erkenntnissen der Polizei für Jänner bis September 473
Opfer - fast 100 mehr als in den ersten drei Quartalen 2006 (375
Verletzte). Das berichtete der Berliner "Tagesspiegel" am Freitag
unter Berufung auf Zahlen der Regierung.
Die Gesamtzahl der rechten Delikte scheint laut Regierungsangaben allerdings zu sinken.
Von Jänner bis September registrierte die Polizei bundesweit 8.284
rechte Straftaten, in den drei Quartalen 2006 waren es 9.013.
Insgesamt wurden 5.064 Tatverdächtige festgestellt (Jänner bis
September 2006: 5.569) und davon 609 (553) vorläufig festgenommen. (APA/AP)