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Foto: APA/EPA/YONHAPNEWS
Seoul - Baekje war eines von drei Königreichen, die vom 1. bis 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung auf der Halbinsel Korea existierten, wo es sich über die südwestliche Region erstreckte. Nun fanden Forscher bei archäologischen Grabungen ein Steinkammergrab aus dem Zeitalter des Königreichs im heutigen Bezirk Yongi in der Provinz Süd-Chungchong im Westen Südkoreas. Eine exakte Datierung, wann das Grab angelegt wurde, ist bis zum Abschluss weiterer Untersuchungen noch nicht möglich - laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap vermutet einer der Forscher vorerst, dass es aus dem 5. Jahrhundert stammt.

Das Grab gilt als das größte seiner Art, das bislang gefunden wurde: Mit einer Breite von 4,74 Metern und einer Tiefe von 3,48 Metern könne man darauf schließen, dass eine mächtige Person aus der Region darin begraben worden sei, hieß es. Seit April dieses Jahres wurden den Berichten zufolge bei Grabungen in dem Gebiet Gräber aus verschiedenen Herrscherdynastien an 205 Stellen freigelegt.

Das Zeitalter Baekjes endete im Jahr 660, als es vom östlichen Nachbarreich Silla, das im Bündnis mit China stand, erobert wurde. Silla wiederum wurde etwa zweieinhalb Jahrhunderte später dem Reich Goryeo einverleibt, von dem sich letztlich die heutige Bezeichnung Korea ableitet. (APA/dpa/red)