Nach vier Zu-Null-Siegen en suite, mussten die Slowenen nach 244 Minuten ohne Gegentor wieder den Puck aus dem eigenen Netz fischen. Aaron Fox hatte den Blitzstart der Caps nach 3:18 Minuten eingeleitet, nach weiteren Treffern von Latusa (4:16), Werenka (5:10) und abermals Fox hieß es nach 7:03 Minuten bereits 4:0 für die Gäste aus Wien. Torhüter Robert Kristan hatte deshalb entnervt das Gehäuse verlassen und war durch Andrej Hocevar ersetzt worden.
Nach diesem Goalie-Wechsel erfingen sich die Hausherren, kamen durch Hebar (12.) sowie zwei Unterzahl-Toren innerhalb von 30 Sekunden durch Healey und Hafner (22./23.) auf 3:4 heran. Im Powerplay erhöhte Warenka zwar auf 5:3, doch damit hatten die Caps ihr Pulver an diesem Abend verschossen. Matthiason sorgte mit dem dritten Shorthander im Mitteldrittel für den erneuten Anschluss (der Puck ging in dieser Szene aber wohl an die Stange und nicht ins Tor), Hafner unter dem Jubel der 5.000 Zuschauer in der fast restlos gefüllten Hala Tivoli für den Ausgleich. Den Siegtreffer besorgte Manfreda 2:19 Minuten vor der Schlusssirene im Powerplay.
Capitals-Headcoach Kevin Gaudet resümierte: "Drei Shorthander darf man nicht kassieren. Das habe ich noch nie in meiner Laufbahn erlebt. Der Knackpunkt war dann aber das irreguläre vierte Tor von Jesenice. Ich muss mich schon wundern, dass man so ein Spitzenspiel drei unerfahrene Schiedsrichter leiten lässt. Denen darf man so ein Spiel nicht geben. Die waren überfordert. Doch es war ein unglaublich tolles Spiel von zwei sehr guten Mannschaften." (APA/red)