• Kärnten - Austria

    Georg Zellhofer (Austria-Trainer): "Es ist heute keine leichte Situation für uns gewesen, es war ein Arbeitssieg. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, sie hat gekämpft. Wir haben das gespielt, was wir können, und haben auch Glück gehabt. Ich ziehe den Hut vor der Leistung von Schiemer. Nicht nur wir, sondern auch Kärnten war unter Druck, denn die sind nur vier Punkte von Innsbruck weg."

    Zur Aktion von Sariyar, der wegen einer Tätlichkeit an Zakany im Finish ausgeschlossen wurde, meinte Zellhofer: "Das ist mir unverständlich. Das darf einem Teamspieler nicht passieren, da muss er noch viel lernen."

    Franz Schiemer (Austria-Torschütze): "Es hat sich vorne und hinten viel getan, es gab viele brenzlige Situationen auf beiden Seiten. Wir hatten das glücklichere Ende. Athletik braucht jeder Spieler. Ich weiß, dass ich kopfballstark bin. Für uns war es ein wichtiger Sieg, jetzt können wir wieder nach vorne schauen. Nach der Länderspielpause werden wir schauen, das Derby zu gewinnen. Ich freue mich schon auf das England-Spiel."

    Walter Schachner (Kärnten-Trainer): "Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft waren, nur das Glück ist derzeit nicht auf unserer Seite. Die cleverere Mannschaft hat heute 1:0 gewonnen. Die Austria ist heuer sehr stark bei Standardsituationen, die Bälle von Acimovic kommen genau dorthin, wo sie hingehören. Gegen Sturm haben wir um eine Nuance besser gespielt. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, sie hat gefightet, gut gespielt und ist gelaufen."

    Mario Canori (Kärnten-Präsident): "Die Situation ist nicht kritischer als zuvor. Es war heute die sechste gute Spielhälfte, die Mannschaft hat alles gegeben, ich bin sehr zufrieden. Die Leistung gegen Sturm und die gegen die Austria war ident. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, sie hatte die besseren Torchancen. Wenn wir diese Leistung konservieren können, werden wir im Frühjahr dorthin kommen, wo wir hinwollen."

  • Ried - Sturm

    Franco Foda (Sturm-Trainer): "Man hat bei uns gemerkt, dass wir in den ersten 30 Minuten mit zu viel Respekt gespielt haben. Dann mussten wir nach dem Ausfall von Lamotte viel umstellen. In der zweiten Hälfte haben wir dann viel besser gespielt. Abwehr ist vorzüglich gestanden. Es war auf dem tiefen Boden nicht leicht zu spielen."

    Thomas Weissenböck (Hälfte des Rieder Trainerduos): "Wenn mir vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir gegen Sturm ein Unentschieden holen, wäre ich zufrieden gewesen. Die ersten dreißig Minuten haben wir das Konzept eingehalten und auf Sieg gespielt. Bei Pichorner ist die alte Verletzung akut geworden. Damit hatten wir das jüngste Mittelfeld der Bundesliga und waren damit mehr als zufrieden. Nur mit der Chancenauswertung waren wir nicht zufrieden. Herwig Drechsel wird im nächsten Spiel zu 90 Prozent wieder auflaufen können."

  • Rapid - Mattersburg

    Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Eine großartige Leistung meiner Mannschaft, sie war 60,65 Minuten die klar bessere Elf, vor allem in der ersten Hälfte. Wir übten viel Druck auf den Gegner aus, unser Sieg war völlig verdient."

    Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben sicher nicht so gut, wie wir es können gespielt. Rapid hat sehr gut gespielt, es gab aber auch alle Mätzchen wie meist im Hanappi-Stadion und Rapid hatte auch das Rundherum auf seiner Seite. Aus dem Nichts fiel vor der Pause das 0:1, Borenitsch erlitt dabei halt das Tormann-Schicksal, aber dem Elfer gegen uns ging wiederum ein Abseits voraus."

    Dietmar Kühbauer (Mattersburg-Kapitän): "Dieser Elfer, der keiner war, mit dem nicht gegebenen Abseits, das ist schon sehr ärgerlich. Wir spielen doch nicht um Kastanien, sondern um hart verdientes Geld. In der ersten Hälfte taten wir nach vorne sehr wenig, sind aber in der Defensive gut gestanden, die zweite war dann etwas offener. Aber das heute war garantiert nicht unser Fußball."

  • Altach - Innsbruck

    Manfred Bender (Altach-Trainer): "Es war ein kampfbetontes Spiel, dreckige Fouls waren aber nicht dabei. Die Rote Karte für Leonardo war keine, da war keine Absicht dabei. Der Ausschluss war für die Tiroler natürlich moralisch besser als für uns. Wir waren die klar bessere Mannschaft, bis der Schiedsrichter eine Idee hatte und damit das Spiel drehte. Das Unentschieden war unser Minimalziel. Nach dem Ausschluss und dem Gegentor war es klar, dass Innsbruck die zweite Luft bekommt."

    Helmut Kraft (Innsbruck-Sportdirektor und Interimscoach): "Es war ein hartes, kampfbetontes Spiel, aber keine unfaire Partie. Beim Gegentor war ein Gedränge vor dem Tor und Altach hat es ausgenützt, wir waren dabei zu wenig aggressiv. Das 0:1 hat uns munter gemacht, danach haben wir auch für die Offensive mehr gemacht. Zum Schluss wäre auch noch ein Sieg möglich gewesen, in Summe wären drei Punkte aber zu viel gewesen. Davor waren wir lethargisch und zu passiv. Mit der Einstellung und der Moral bin ich zufrieden."

    Zur Trainerfrage: "Ich werde am Sonntag mit dem potenziellen Trainerkandidaten Frenkie Schinkels ein Gespräch führen. Am Montag wird der neue Trainer präsentiert, am Dienstag soll er das erste Training leiten."

    Peter Orosz (Innsbruck-Torschütze): "Es war ein hartes Spiel mit zwei Roten Karten und wenigen Torchancen. Wir wollten eigentlich gewinnen, müssen aber auch mit dem einen Punkt zufrieden sein. Gott sei Dank haben wir noch das Tor gemacht und einen Punkt gerettet."

  • LASK - Salzburg

    Karl Daxbacher (LASK-Trainer): "Wenn man kurz vor Schluss einen Elfmeter vergibt, sind es zwei verlorene Punkte. Das 1:1 ist aber leistungsgerecht. Wenn ein Elfmeter gehalten wird, ist er immer schlecht geschossen. Der Ivo hat schon so viele Elfmeter für den LASK geschossen, irgendwann vergibt jeder einmal."

    Ivica Vastic (LASK-Teamkandidat): "Es sind zwei verlorene Punkte. Wir waren 1:0 vorne, haben das Spiel kontrolliert. Leider haben wir es verpasst, das zweite Tor zu machen, ich habe auch den Elfmeter vergeben. Ich habe den Ball nicht so optimal getroffen. Das Spiel ist abgehakt, heute sollte es nicht sein. Das Leben geht weiter."

    Giovanni Trapattoni (Salzburg-Trainer): "Die Mannschaft hat nach dem Rückstand gut reagiert. Sie wollte nicht verlieren und hat unsere Mentalität gezeigt. Ich habe Janko unter der Woche gefragt, ob er auch mental bereit ist für das Spiel, er hat bejaht. Mit Janko und Zickler haben wir ein anderes Potenzial vorne. Wenn Janko fit ist, können wir mit diesen zwei Stürmern spielen." Zum Elfmeter und Abseitstor: "Das Schicksal und das Glück müssen uns dieses Jahr noch einiges zurückgeben."

  • Marc Janko (Salzburg-Stürmer): "Es hat unglaublichen Spaß gemacht. Das letzte Spiel ist ja schon eine Weile her. Ich habe versucht, der Mannschaft Positives zu geben. Wir haben uns vorgenommen, hinten gut zu stehen. Das frühe Tor hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Ergebnis war ein erster Schritt nach vorne. Jetzt hoffen wir, dass wir im nächsten Auswärtsspiel drei Punkte machen."