Die auf die Herstellung von ergonomischen Spiel- und Arbeitsflächen spezialisierte Firma Mondo hat einen Roboter entwickelt, der die Oberflächenstruktur von Naturrasen analysiert und dessen Muster exakt auf Kunstrasen überträgt. Mit dieser Methode kann der Spieluntergrund von Fußballplätzen und Sportstadien optimiert werden.

WLAN-Steuerung

Das dreirädrige, vom Spielfeldrand aus über eine WLAN-Verbindung gesteuerte Modul ist in der Lage, für die Bewegungsabläufe der Sportler wichtige Einflussfaktoren wie Schlagabsorption und vertikale Bodendeformierung zu simulieren. Dabei wird mit Hilfe eines Schuhsohlenprofils der Widerstand und Abrieb erfasst, der bei den Lauf- und Drehbewegungen der Spieler entsteht. Außerdem wird über ein Wiegeinstrument die Rutschfestigkeit des Rasens ermittelt.

"Es ist von großer Wichtigkeit zu wissen, wie ein Rasen die von den Sportlerbeinen ausgehenden Stöße aufnimmt und dabei deformiert wird"

"Es ist von großer Wichtigkeit zu wissen, wie ein Rasen die von den Sportlerbeinen ausgehenden Stöße aufnimmt und dabei deformiert wird", meint der Produktmanager Andrea De Gobbi. "Mit Hilfe des Roboters ist es uns gelungen, die Oberflächen der besten Spielfelder zu analysieren und ihre biomechnaischen Eigenschaften genau zu reproduzieren. Dadurch kann ein Spielfeld an den mangelhaften Stellen ergänzt und in seiner ganzen Ausdehnung optimiert werden."

Bestandteile

Der von Mondo hergestellte Kunstrasen besteht aus einer elastischen Unterlage, die aus Altreifengranulat gefertigt und mit einem emissionsarmen Schutzbelag umgeben ist. An der etwas dünneren Oberfläche wird zur Stabilisierung eine Schicht aus feinem Sand und dem von Mondo patentierten Thermoplasten "Ecofill" aufgetragen. Sie ist elastisch und der Beschaffenheit von Naturrasen sehr ähnlich.

"Wir garantieren, dass unser Kunstrasen eine gleichmäßige Oberfläche aufweist, die Umwelt respektiert und auf den Sicherheitsbedarf der Sportler eingeht"

"Wir garantieren, dass unser Kunstrasen eine gleichmäßige Oberfläche aufweist, die Umwelt respektiert und auf den Sicherheitsbedarf der Sportler eingeht", so De Gobbi. Die Umweltfreundlichkeit des Herstellungsverfahrens kommt auch in der Materialherkunft zum Ausdruck: Bei der Größe eines Fußballfeldes kommen neben 7.000 recycelten Autoreifen auch 42.000 entsprechend aufbereitete Pet-Flaschen zur Verwendung. (pte)