Tiflis/Moskau - Erstmals seit Inkrafttreten des Ausnahmezustands sind in Georgien die Führer der Opposition mit Vertrauten des Präsidenten Michail Saakaschwili zusammengetroffen. Bei den Gesprächen mit Parlamentspräsidentin Nina Burdschanadse sei es um die Aufhebung des Ausnahmezustands und den rechtlichen Rahmen zur Lösung der politischen Krise gegangen, sagte David Gamkrelidse von der Partei "Neue Rechte" am Samstag in Tiflis.

Die Opposition habe in dem mehr als zweistündigen Treffen klargemacht, dass der Ausnahmezustand so schnell wie möglich aufgehoben und die Pressefreiheit respektiert werden müsse.

Russland will bis Dezember Truppen abziehen

In der Zwischenzeit kündigte die russische Armee am Samstag den Rückzug ihrer Truppen aus der Kaukasus-Republik bis zum 1. Dezember an. Der Abzug sämtlicher Soldaten und Anlagen aus Georgien werde bis zu diesem Datum abgeschlossen sein, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax den Kommandant der Truppen im Nord-Kaukasus, General Alexander Baranow. Die russischen Truppen werden den Angaben zufolge seit zwei Jahren von Georgien nach Armenien verlegt. (APA)