Leverkusen - Bayer Leverkusen hat seine Mini-Krise und den Auswärts-Komplex in der deutschen Fußball-Bundesliga mit einem beherzten Auftritt am Sonntag beendet. Das Team von Trainer Michael Skibbe gewann das Duell der Werksmannschaften beim VfL Wolfsburg in der 13. Runde mit 2:1 und schob sich auf den fünften Tabellenplatz vor. Im zweiten Spiel des Tages feierte Arminia Bielefeld mit einem 3:1-Heimerfolg über Nürnberg nicht nur den ersten Sieg seit acht Spielen, sondern schoss den 1. FC auch ganz tief in den Tabellenkeller.

Drei Tage nach der bitteren Niederlage im UEFA-Cup bei Spartak Moskau kam Leverkusen durch Tore von Tranquillo Barnetta (37. Minute) und Stefan Kießling (52.) vor 20.298 Zuschauern zu einem verdienten Erfolg. Der Wolfsburger Treffer resultierte aus einem Eigentor von Leverkusens Nationalverteidiger Manuel Friedrich (70.). Wolfsburg kassierte eine Woche nach dem 3:5 beim VfL Bochum trotz einer deutlichen Leistungssteigerung mit der dritten Heimniederlage der Saison einen weiteren Rückschlag und steckt im Tabellenmittelmaß fest.

In Bielefeld hatte Andreas Wolf die Gäste in der 43. Minute in Führung gebracht, Rüdiger Kauf gelang der Ausgleich für die Gastgeber (64.). Artur Wichniarek (76.) und Sibusiso Zuma (90.+1) machten den Erfolg für Arminia schließlich perfekt. Dieser war aufgrund einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdient. Am Anfang leisteten sich die Gastgeber allerdings zu viele leichte Fehler im Spielaufbau und agierten erst nach dem Seitenwechsel wesentlich agiler.

Während Bielefeld seinen Vorsprung zu den Abstiegsrängen auf sechs Punkte vergrößerte, hat der "Club" nach der fünften Pflichtspielniederlage in Serie bereits fünf Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. (APA/dpa)