Hamburg - Der Pharmakonzern Grünenthal soll Milliarden an die Contergan-Opfer zahlen. Eine britische Opfergruppe um den Unternehmer Nicholas Dobrik will internationalen Druck auf den Konzern ausüben. So soll die Schaffung eines weltweiten Entschädigungsfonds erzwungen werden, wie der Spiegel in seiner neuen Ausgabe berichtet. Der Fonds würde den noch rund 4000 Menschen zugute kommen, die in den 50er- und 60er Jahren mit Behinderungen zur Welt gekommen waren, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft das Beruhigungsmittel Contergan eingenommen hatten. Grünenthal-Chef Sebastian Wirtz lehnt Gespräche vorerst ab. (APA, DER STANDARD Printausgabe 12.11.2007)