Die Europäische Union bot Hilfe bei der Bekämpfung der Ölpest an. "Wir können aber nur helfen, wenn wir darum gebeten werden", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel. "Bisher gibt es keine solche Bitte."
Kaum noch Überlebenschance
Experten hielten es kaum für möglich, dass die fünf vermissten Seeleute einen Tag nach der Havarie in dem kalten Wasser noch lebten. Stundenlang hatte das Unwetter am Sonntag vor der Küste der zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim gewütet. Bei dem Sturm gingen nach offiziellen Angaben vom Montag vier Frachtschiffe unter, sechs liefen auf Grund und viele andere gerieten in Seenot. Die Straße von Kertsch zählt zu den am meisten befahrenen Wasserstraßen in der Region. Etwa 200 Kilometer weiter westlich ertranken am Sonntag zwei russische Seeleute vor der Hafenstadt Sewastopol, als ihr mit Metallschrott beladenes Frachtschiff im Unwetter unterging. Der durch das ausgelaufene Öl verursachte Schaden für die Umwelt sei noch nicht abzuschätzen, sagte ein Sprecher des Zivilschutzes.