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Wien - Energie-, Rohstoffkosten sowie anziehende Handwerkerpreise haben die Baupreise für den gesamten Hoch- und Tiefbau im dritten Quartal 2007 um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in die Höhe getrieben - bei anhaltend guter Konjunktur und Auftragslage in der heimischen Bauwirtschaft. Am stärksten hat sich der Sonstige Hochbau (+4,3 Prozent) und der Wohn- und Siedlungsbau (+4,2 Prozent) verteuert. Hier waren die höheren Preise für Professionisten ausschlaggebend.

Dies geht aus den aktuellen Zahlen der Statistik Austria von heute, Montag, hervor. Die teureren Bauleistungen betrafen unter anderem die Bereiche Bauspenglerarbeiten, Glaserarbeiten, Zimmermeisterarbeiten, Schlosserarbeiten, Konstruktiver Stahlbau, Dachdecker- und Schwarzdeckerarbeiten, Zentralheizungen und Belüftungsanlagen sowie Elektroinstallationen.

Tiefbau moderater

Die Preise für Baumeisterarbeiten (wie Beton-, Stahlbeton- und Kanalisierungsarbeiten, Abdichtungen) im Wohnhaus- und Siedlungsbau erhöhten sich um 4,7 Prozent. Im Sonstigen Hochbau stiegen sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 5,1 Prozent.

Der Preisanstieg für den gesamten Tiefbau fiel im Vorjahresvergleich mit 3,2 Prozent etwas moderater aus. Der Straßenbau wurde um +3,2 Prozent teurer, Brückenbau zog um +3,5 Prozent an, der Sonstige Tiefbau stieg um +3,0 Prozent. Hauptursachen waren hier höhere Preise bei Erdöl und Metallen wie etwa Eisen, Kupfer, Aluminium sowie daraus abgeleitete Produkte (Bitumen, Treibstoffe, Kunststoffe und elektrische Leitungen). (APA)