Islamabad - Nach Angaben des Militärs sind am Freitag bis zu 40 bewaffnete Anhänger eines radikalen Predigers bei Kämpfen im nordwestpakistanischen Swat-Tal ums Leben gekommen. In Swat will der radikale Prediger Maulana Fazlullah eine talibanähnliche Herrschaft einführen. Im Oktober waren mehr als 2500 Paramilitärs gegen den Prediger in Stellung gebracht worden. Seitdem sind insgesamt rund 100 Extremisten bei Gefechten getötet worden. Musharraf hatte den Ausnahmezustand auch mit der wachsenden Bedrohung durch Extremisten begründet.

Anti-Terror Kampf

Die USA befürchten einen Rückschlag für den Anti-Terror-Kampf durch die gegenwärtige Krise in Pakistan. Wegen der instabilen Lage drohe die pakistanische Armee von Anti-Terror-Einsätzen im Grenzgebiet zu Afghanistan abgehalten zu werden, hatte US-Verteidigungsminister Robert Gates erklärt. "Die Sorge ist, dass die pakistanischen Soldaten, je länger die innenpolitischen Probleme anhalten, umso mehr von der terroristischen Bedrohung im Grenzgebiet abgelenkt sind", sagte Gates.

Angesichts der politischen Krise und der anhaltenden Gewalt hat Pakistans Militärführung nach indischen Informationen Zehntausende Soldaten von der Grenze zu Indien abgezogen, um sie in anderen Landesteilen einzusetzen. (APA/dpa)