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Eier sind eine wahre Proteinbombe.

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Pflanzliche Proteine können vom Körper leichter verwertet werden als tierische.

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Wofür braucht der Körper Proteine?

Eiweiße (Proteine) sind die "Hauptbaustoffe" unseres Körpers, sie gehören zu den Grundbausteinen aller Zellen und haben vielfältige Aufgaben: So sind sie als Stütz- und Gerüsteiweiße in Form von Keratin in Haut, Haaren und Nägeln enthalten. Als sogenannte Strukturproteine sind sie als Aktin und Myosin für den Muskelaufbau verantwortlich.

Aber Proteine haben auch eine wichtige Transportfunktion und befördern so beispielsweise den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Außerdem sind sie am Stoffwechsel beteiligt und bauen Giftstoffe im Körper ab, fördern Prozesse wie den Fettabbau und den Hormonstoffwechsel. Bei Hungergefühl stehen die Proteine als Reservesubstanz für benötigte Energie zur Verfügung.

Woraus bestehen Proteine?

Proteine sind aus verschiedenen Aminosäuren zusammengesetzt. Diese werden üblicherweise in zwei Gruppen unterteilt: Man spricht von essentiellen und nicht-essentiellen Aminosäuren. Die nicht-essentiellen Aminosäuren können vom Körper eigenständig gebildet werden, wohingegen die essentiellen Aminosäuren dem Körper unbedingt über die Nahrung zugeführt werden müssen. Der menschliche Körper verfügt über 21 Aminosäuren, von denen acht essentiell sind.

Wo sind Proteine enthalten?

Proteine können sowohl in tierischer als auch in pflanzlicher Form dem Körper zugeführt werden. Tierische Eiweiße, die den höchsten Gehalt an essentiellen Aminosäuren aufweisen, finden sich in Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Eiern. Auch pflanzliche Eiweiße enthalten zum Teil essentielle Aminosäuren, diese sind unter anderem in Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Linsen, in Vollkorngebäck oder in verschiedenen Gesmüsesorten enthalten.

Pflanzliche und tierische Proteine

Da aber nicht alle pflanzlichen Nahrungsmittel alle essentiellen Aminosäuren abdecken, erreicht man die optimale Eiweißversorgung in einer kombinierten Ernährung, bestehend aus pflanzlichen und tierischen Proteinen.

Grundsätzlich gelten pflanzliche Proteine jedoch als gesünder, weil sie vom Körper leichter verwertet werden können und außerdem nicht annähernd so fett- und cholesterinreich sind, wie tierische Proteine.

Wieviele Proteine sind gesund?

Generell sollte sich die tägliche Eiweißzufuhr an einem Richtwert von 0,8 bis zu einem Gramm pro Kilogramm Körpergewicht orientieren. Der Anteil von Protein sollte 15 Prozent der Nahrungszufuhr pro Tag nicht übersteigen, ansonsten werden die überschüssigen Proteine in Form von meist unerwünschten Fettpolstern im Körper gespeichert.

Durch eine extrem proteinreiche Ernährung kann es auch zu einer massiven Erhöhung des Hanstoffspiegels führen, was zu einem höheren Risiko innerer Erkrankungen, wie zum Beispiel Gicht, führt. (Sophie Leitner, derStandard.at)