Der Verkauf des norwegischen Polyolefin-Geschäfts und der Anteile am Noretyl-Cracker an Ineos habe 105 Mio. Euro zum Ergebnis beigetragen, erklärte Borealis in einer Börsenmitteilung. Umsatzzuwächse hat demnach vor allem die Spezialisierung auf Infrastruktur-, Automobil- und Verpackungsmärkte gebracht. Der Verschuldungsgrad verbesserte sich gegenüber Juni 2007 geringfügig auf 31 Prozent, obwohl die verzinslichen Schulden im Laufe des Quartals um 43 Mio. Euro stiegen. Das sei eine Folge des Erwerbs der Agrolinz Melamine International (AMI) und des laufenden Investitionsprogramms gewesen, mit dem das Unternehmen seine europäische Position stärken wolle.
Agrolinz-Produktion in neuen Teilbereich eingegliedert
Einen Teil der Agrolinz hat der Konzern in einen neu geschaffenen Bereich für Basis-Chemikalien eingegliedert. Neben den von AMI produzierten Melaminen und Pflanzennährstoffe wird der neue Geschäftsbereich Rohstoffe, Olefine, Phenol und Aromatics umfassen. Hintergrund ist die Strategie des Konzerns, neben dem integrierten Polyolefin-Geschäft ein zweites Standbein aufzubauen.