Wie die Uniqa Versicherungs AG am Montag mitteilte, haben der EBRD-Direktor für den Finanzsektor, Kurt Geiger, und der Uniqa-Vorstandsvorsitzende Konstantin Klien heute die Verträge über die erweiterte Kooperation unterzeichnet.
20-Prozent-Einstieg
Aktuell steigt die Entwicklungsbank mit 20 Prozent bei der bosnischen Uniqa Osiguranje mit ein, die der Versicherungskonzern Uniqa 2003 übernommen hat. Osiguranje ist mittlerweile mit einem Marktanteil von acht Prozent der fünftgrößte bosnische Versicherer. Als nächster Schritt will der Uniqa-Chef mit der EBRD über Beteiligungen der Entwicklungsbank an den serbischen Uniqa-Gesellschaften verhandeln. Man will versuchen, die EBRD bei allen Tochterunternehmen, die im Fokus der Entwicklungsbank liegen, "mit an Bord" zu holen, so Klien.
Seit Beginn der Kooperation im Jahr 1998 hat sich die EBRD an Uniqa-Töchtern in Kroatien, Tschechien, Ungarn und Polen beteiligt. Mit dem jetzt ausgeweiteten Rahmenvertrag sieht sich die Uniqa in ihrer Auslandsstrategie in den Märkten Süd- und Südosteuropas bestätigt.
Der erste Rahmenvertrag zwischen der Osteuropabank und dem Versicherer sah über Finanzbeteiligungen den Aufbau der Versicherungsaktivitäten in Osteuropa vor. Die Kooperation umfasste damals fünf Länder und ein Investitionsvolumen von 18,8 Mio. Euro. Auf Grund weiterer Akquisitionen der Uniqa-Gruppe wurde im Juli 2003 der Rahmenvertrag auf 70 Mio. Euro und alle 27 Länder, in denen die Entwicklungsbank tätig ist, ausgeweitet.