Wien - Die Wiener SPÖ verspricht in Sachen Persönliche Assistenz für Behinderte bis Ende des Jahres ein Ergebnis. Man arbeite an einem adäquaten und zeitgemäßen Betreuungsangebot, erklärte die Vorsitzende der Behindertenkommission im Gemeinderat, Erika Stubenvoll (SPÖ), am Montag in einer Aussendung. Die Grünen unterstützten die ÖVP-Forderung nach einem Rechtsanspruch auf die Assistenz.

Während Stubenvoll der ÖVP-Pressekonferenz am Montag den News-Wert absprach, stellte die Behindertensprecherin der Wiener Grünen, Claudia Smolik, gemeinsame Anträge mit der Volkspartei im Gemeinderat in Aussicht. Für die Teilnehmer des Pilotversuchs zur Persönlichen Assistenz müsse es Klarheit geben. Es sei längst an der Zeit, dass die Stadt Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben ermögliche.

Auch die FPÖ schloss sich der Forderung nach einem Rechtsanspruch auf die Assistenz an. Es könne nicht sein, dass Menschen mit Behinderung in einem Sozialstaat wie Österreich um jeden Cent betteln müssten, beschied FP-Sozialsprecher David Lasar: "Leider muss hier einmal mehr festgestellt werden, dass die sozialistische Stadtregierung für Menschen mit Behinderungen in Wien kein Herz hat." (APA)