Etat
Olympia: China legt Journalisten-Datenbank für Sommerspiele 2008 an
Missbrauch der journalistischen Tätigkeit soll bekämpft werden
China baut eine Datenbank auf, in
der alle knapp 30.000 ausländischen Berichterstatter von den
Olympischen Spielen 2008 in Peking erfasst werden sollen. Betroffen
sind 8.000 Sportreporter, die über die Sommerspiele selbst berichten,
sowie 20.000 Journalisten, die im Land recherchieren. Das Vorhaben
sei nötig, um den in China vorkommenden Missbrauch der
journalistischen Tätigkeit zu bekämpfen, wird Liu Binjie, Chef der
Presse-Behörde, am Montag in der staatlichen Zeitung "China Daily"
zitiert. Nach Angaben des
Blattes ergab im August eine Überprüfung 150 sich fälschlich als
Journalisten ausgebende Personen sowie 300 Publikationen ohne
staatliche Registrierung. Welche Informationen die Journalisten-Datenbank enthält und wer
darauf Zugriff hat, blieb offen. Vertreter des olympischen
Medienzentrums in Peking erklärten, von einer Journalisten-Datenbank
nichts zu wissen. (APA/dpa)