Während rundum das Steirerland, speziell in der Mur-Mürzfurche, im frühen Schnee versank, hielt die steirische Landeshauptstadt wie zum Trotz mit blitzblauem Himmel und - in windstillen Ecken - mit wärmenden Temperaturen dagegen. Etliche Wirte rückten fürsorglich für Flanierer wieder Sessel und Tische in die Sonne.
Skitouristiker jubeln 80 Kilometer weiter nördlich begann die andere steirische Welt. Die Wintertouristiker schnalzten mit der Zunge: so formidable Zahlen werden im November nur ganz selten notiert. Der Steiermark-Tourismus-Geschäftsführer Georg Bliem behauptet sogar, dass die Wintersaison durch diese um mehrere Wochen früher als sonst gestartete Schneesaison "fast schon gerettet" sei.
Die Freude, in Zeiten der Klimaerwärmung heuer mit einem Ausrutscher ins Winterliche konfrontiert zu sein, ließ am Montag weit über Salzburg hinaus kleine Widrigkeiten wie Lawinengefahr sowie anhaltende Straßen- und Energiesperren vergessen; zum Beispiel in der Obersteiermark, wo es in den Bezirken Bruck an der Mur und Knittelfeld bis in die Mittagsstunden hinein keinen Strom gab.