Das Team bereitet sich auf England vor - Hickersberger vermisst Rooney nicht
Christian Hackl
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Lindabrunn - Irgendwann wird das eisige Frösteln von Lin- dabrunn zum warmen Kribbeln in Wien. Spätestens am Freitag, kurz vor 21 Uhr, wenn die Fußballnationalmannschaften von Österreich und England im Ernst Happel-Stadion vor der Seitenlinie Stellung beziehen. Und den beiden Hymnen lauschen. Das Match ist ausverkauft, wer das ÖFB-Team im Jahr 2007 noch einmal sehen will, muss sich bis zum 21. November gedulden. An diesem Tag werden auch zwei Hymnen gespielt, eine halbe Stunde früher, die andere ist die tunesische.
Josef Hickersberger musste am Montag mit relativ wenig Personal auskommen, Legionäre und auch Einheimische trudelten erst gegen Abend ein. Sanel Kuljic, Martin Stranzl und Markus Weissenberger sind leicht angeschlagen, aber trotzdem bereit für England. Der wegen einer Tätlichkeit gegen Kärnten ausgeschlossene Austrianer Yüksel Sariyar wurde nicht aus dem Kader geschmissen, der Teamchef lässt den Strafsenat urteilen. "Ich will nicht ein zusätzlicher Richter sein. Was ein Spieler anstellen muss, um aus dem Team gefeuert zu werden, will ich mir eigentlich gar nicht vorstellen."
Die Mannschaft, so Hickersberger, solle an das sehr ordentliche 3:2 gegen die Elfenbeinküste anknüpfen, den Engländern Paroli bieten. "Ich will keine zwei Schritte zurück sehen. Unser Hauptproblem ist, dass wir uns in Ballbesitz nicht ausruhen können, weil wir zu viele unerzwungene Fehler machen."
Ob die Engländer fünf Tage vor der EM-Qualifikationspartie gegen Kroatien mit dem nötigen Ernst dem kleinen Österreich entgegentreten, ist Hickersberger prinzipiell egal. "Trainer Steve McClaren wird einiges probieren. Aber wenn sie das Spiel nicht wollten, hätten sie es nicht ausgemacht. Ich bin mir sicher, dass David Beckham eingesetzt wird, er braucht Praxis." Das Fehlen von Wayne Rooney (Knöchelverletzung) sei kein Nachteil. "Mein Bedauern hält sich in Grenzen. Er ist einer der besten jungen Spieler weltweit. Auch England kann einige Fußballer nicht ersetzen, und dazu zählt Rooney." (Christian Hackl, DER STANDARD Printausgabe 13. November 2007)
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