Wien - Nach einem drastischen Einbruch der Nächtigungen im Gefolge des Krieges erholt sich seit 2002 der Tourismus in Bosnien und Herzegowina wieder. Die Zahl internationaler Gäste steigt aber nur langsam.

Um wieder auf dem internationalen Tourismusmarkt vertreten zu sein, arbeitet Bosnien und Herzegowina an der Verbesserung seiner Tourismusausbildung. Seit 2005 unterstützt KulturKontakt Austria durch das Projekt "tour.reg" bosnisch-herzegowinische Bildungsministerien und Schulen bei den Reformbemühungen. Dabei konzentriert man sich auf die Berei- che Tourismusmarketing und -management. Im Rahmen eines EU-Projektes wurden gemeinsam mit KulturKontakt Austria neue Lehrpläne für Tourismusschulen entwickelt.

Daneben initiierte KulturKontakt Austria eine Kooperation von Schulen, an der Gymnasien in Sarajewo, Mostar und Banja Luka sowie die drei Wiener Schulen BG/BRG XXI Franklinstraße 21, BG/ BRG XXI Bertha-von-Suttner-Schulschiff und Schulen des BFI Wien teilnehmen, die alle drei einen hohen Anteil an Schülern mit bosnisch-herzegowinischem Migrationshintergrund aufweisen. Unter der Leitung von jeweils drei Lehrern beschäftigen sich die Schüler mit Eigen- und Fremdwahrnehmung von kultureller Vielfalt. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.11.2007)