Rom - Nach der Gewaltserie im italienischen Fußball vom Sonntag hat das italienische Innenministerium erste Maßnahmen ergriffen. Das Ministerium verhängte am Montag ein Reiseverbot für Gruppentransfers von "Ultras". Zudem werden Polizeichefs ermächtigt, Fußballmatches bei Krawallen auch außerhalb der Stadien abbrechen zu lassen.

Ab 1. März werden die Clubs Stewards in Stadien mit über 7.500 Zuschauern einsetzen müssen. Die Vereine sollen außerdem eine Fan-Karte einführen, die eine stärkere Kontrolle der Tifosi und der "Ultras"-Gruppen erlauben soll. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Gewalt im italienischen Fußball sollen in den nächsten Wochen ergriffen werden, hieß es.

Der italienische Fußballverband (FIGC) hat die nächste Runde der Profiligen abgesagt. Die Serie A hätte wegen des EM-Qualifikationsspiels Italiens am Samstag in Schottland ohnehin pausiert, betroffen von der Maßnahme sind daher die Serien B und C. (APA)