New York - UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sieht Fortschritte in Burma: Nach der Rückkehr seines Sonderbeauftragten Ibrahim Gambari aus Rangun sagte Ban am Montag in New York in einer Erklärung: "Der Besuch hat einen Prozess in Gang gesetzt, der hoffentlich zu einem vernünftigen und inhaltsreichen Dialog mit konkreten Ergebnissen innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens führen wird". Er begrüße den Willen beider Seiten, mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten, hieß es weiter.

Der nigerianische Spitzen-Diplomat Gambari war bei einem sechstägigen Besuch in Burma (Myanmar) sowohl mit Vertretern der Militärregierung als auch der Opposition zusammengetroffen. Seit der blutigen Niederschlagung friedlicher Demonstranten im September bemüht sich Gambari darum, die Regierung in Rangun zu demokratischen Reformen zu bewegen.

Vermittlungsbemühungen

Gambari hatte Ban am Montag telefonisch von seinen Vermittlungsbemühungen unterrichtet. In den nächsten Tagen will er auch vor dem Weltsicherheitsrat in New York sprechen. Seit der Krise war Bans Sonderbeauftragter bereits zweimal in Burma. Ein weiterer Besuch ist geplant.

Seit Sonntag hält sich auch der UN-Menschenrechtsbeauftragte für Burma, Paulo Sergio Pinheiro, in dem südostasiatischen Land auf. Erstmals seit vier Jahren ist ihm die Einreise gestattet worden. Bei Besuchen in burmesischen Gefängnissen will Pinheiro feststellen, wie viele Menschen seit dem Demonstrationen gegen die Militärregierung Ende September noch in Haft sitzen und wie viele dabei getötet wurden. (APA/dpa)