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Mit schicker Frisur raste Rettl zu Silber.

Foto: APA/Schneider
Innsbruck - Martin Rettl, Olympia-Zweiter 2002 in Salt Lake City, hat am Dienstagvormittag in einer Aussendung seinen Rücktritt vom aktiven Skeletonsport bekanntgegeben. "Ausschlaggebend für diesen Schritt sind in erster Linie gesundheitliche Gründe. Nach einem Trainingsunfall im Frühjahr 2006 - gefolgt von zwei Knieoperationen (links und rechts) - kann ich nach wie vor nicht schmerzfrei trainieren", lautete die Begründung des Tirolers, der am 25. November 34 Jahre alt wird.

"Der Skeletonsport wird von Jahr zu Jahr professioneller - in meiner derzeitigen Form kann und will ich nicht gegen die Profis der großen Skeletonnationen wie USA und Kanada und alle anderen Top-Sportler konkurrieren", betonte Rettl, dem sein Entschluss nicht leicht fiel.

Der Weltmeister von Calgary 2001 und fünffache Staatsmeister wird dem Skeletonsport auch in Zukunft erhalten bleiben. Das US-Team ist an den Flugverkehrsleiter des Flughafens Innsbruck mit der Bitte herangetreten, Zach Lund, Eric Bernotas, Katie Uhlander und Co. bei den Weltcuprennen in Europa zu betreuen und sein Wissen an die derzeit beste Skeleton-Mannschaft weiterzugeben. "Diese neue, spannende Herausforderung nehme ich gerne an und freue mich sehr auf den Wechsel aus der Bahn an die Bahn", meinte Rettl. (APA)