Wien/Brüssel - Die Europäische Kommission hat diese Woche das österreichische "Ziel 3"-Programm für die Jahre 2000 bis 2006 gebilligt. Die darin vorgesehenen Ausbildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen werden durch den Europäischen Sozialfonds mit 548 Mill. Euro (7,54 Mrd. S) gefördert. Die geplanten Gesamtausgaben für den siebenjährigen Förderzeitraum, an denen sich auch der Bund und die Länder beteiligen, betragen 1,26 Mrd. Euro (17,3 Mrd. S), teilt die Vertretung der EU-Kommission in Österreich am Freitag mit. 38 Prozent der EU-Fördermittel sollen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit eingesetzt werden, 18 Prozent zur Bekämpfung der Ausgrenzung aus dem Arbeitsmarkt, 16 Prozent zur Stärkung der Flexibilität am Arbeitsmarkt, 13 Prozent in Programme zum "Lebenslangen Lernen" und zur Förderung des Beschäftigungspotenzials in Forschung, Wissenschaft und Technologie und 12 Prozent zur besseren Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt. Darüber hinaus ist ein Prozent der EU-Mittel für lokale Initiativen vorbehalten, weitere zwei Prozent werden für technische Hilfe verwendet, heißt es weiter. Ausdrücklich vereinbart wurde im EPPD, dass bei allen von der EU unterstützten aktiven arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Anteil der Frauen bei mindestens 50 Prozent liegen muss. Wahlkampfzeit Der demokratische Präsidentschaftskandidat Al Gore will als "Kämpfer für die arbeitenden Familien" in die heiße Phase des US-Wahlkampfes ziehen. In seiner stark umjubelten programmatischen Antrittsrede zum Abschluss des Wahlparteitages der Demokraten in Los Angeles bewies Gore Profil: Er präsentierte eine Reihe konkreter Programmpunkte die er umsetzen wolle, wie bessere Schulen, niedrigere Steuern für die Mittelschicht und mehr Rechte für PatientInnen. Ferner will er das Recht der Frauen auf Abtreibung schützen - dafür erhielt Gore großen Beifall. Keine Frauen Anläßlich des Weltjugendtreffens in Rom äußerte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Mainzer Diözesanbischof Karl Lehmann, erfreut, dass kaum kontroverse Themen wie Zölibat oder Priesterweihe für Frauen angesprochen würden, sondern die jungen Leute über den Glauben und Sinnfragen diskutieren wollten. Raserei Die "Todsünden" der AutofahrerInnen hat eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market" aufgedeckt. Demnach schätzen die ÖsterreicherInnen Rasen im Baustellenbereich, nicht Anschnallen der Kinder und Alkohol am Steuer als besonders schlimm ein. Jedoch gab's bei den Einschätzungen erhebliche Unterschiede. So sind Frauen der Umfrage zufolge zum Beispiel wesentlich weniger tolerant als Männer, insbesondere wenn es um Geschwindigkeitsüberschreitungen geht. (APA/dy)