Eine "eigenwillige, aber nichtsdestotrotz informationsdichte Österreich-Enzyklopädie", beschreibt Klaus Nüchtern im Falter das neue Buch "Die österreichische Oberfläche" der Autorin, Essayistin, Kolumnisten ( Comandantina Dusilova ) und nicht zuletzt Filmregisseurin (u.a. Blue Moon mit Josef Hader) Andrea Maria Dusl.

"Österreich findet am Übergang zwischen Innen und Außen statt", verrät der Untertitel und deckt die Irrtümer im Land zwischen Bodensee und Langer Lacke, zwischen Böhmerwald und den Karawanken auf. Dusl blickt hinter die Fassade eines Landes, das Adolf Hitler hervorgebracht hat und wo der Vater der Psychoanalyse Sigmund Freud seine Theorien entwickelte. Was bleibt über, wenn die Pannade eines Wiener Schnitzels abgebröckelt wird? Ein (Schnitzel)-Land, das sich als "Punschkrapfen unter den Nationen", als "Fettauge in der europäischen Rindsuppe" beschreiben ließe und das - bis jetzt - keine Antwort auf die Fragen weiß, ob Figl den Staatsvertrag mit seinem Privatring siegelte oder wem Österreich eigentlich gehört.

Nüchtern fasst die Qualitäten des Buches so zusammen: "Dusl ist der rare Fall einer Autorin, die barocken Sprachaufwand mit nachgerade wissenschaftlicher Akribie, kolumnistischen Subjektivismus mit analytischem Scharfsinn und eine grundsolide republikanische Gesinnung mit Humor zu verbinden weiß".

Am Mittwoch (14.11.) um 14:30 Uhr ist Andrea Maria Dusl im derStandard.at-Chat zu Gast. Wenn Sie keine Gelegenheit haben zu dieser Uhrzeit persönlich mitzuchatten, schicken Sie uns Ihre Fragen vorab. (kafe)