Medien
Murdoch will 'Wall Street Journal' online gratis anbieten
Kostenlose Internetseite soll mehr Nutzer anziehen - Weltweite Verbreitung des Blattes soll erhöht werden
Nach der Übernahme des "Wall Street Journal"
plant Medienzar Rupert Murdoch auch Ausgaben der legendären Zeitung
für China und Indien. Damit wolle er die weltweite Verbreitung des
Blattes erhöhen, sagte der aus Australien stammende Milliardär am
Dienstag der ebenfalls zu seinem Medienimperium News Corp gehörenden
Zeitung "The Australian". Zu diesem Zweck wolle er in beiden Ländern
Gemeinschaftsunternehmen gründen. Zudem sollten die Geschäfte des
"WSJ" in Europa ausgebaut werden, kündigte Murdoch an. Zunächst will Murdoch sich nach eigenen Angaben aber auf den
US-Markt konzentrieren. "Die erste Aufgabe wird sein, die Zeitung in
den USA und ihre Internetseite wsj.com zu verbessern, um die
Berichterstattung zu verbreitern", sagte er "The Australian". Dafür
solle der Zugang zur Internetseite kostenlos gemacht werden. Es
gehöre zur "Kultur des Internet", die Inhalte kostenlos anzubieten.
Zudem könne auf diese Weise die Zahl der Nutzer der Internetseite von
derzeit einer Million auf etwa 20 Millionen gesteigert werden.
Angebote, für die sich die Nutzer anmelden müssten, wären "ein
Fehler", sagte er. (APA/AFP)