Zusammenschluss
Wie die New York Times berichtet, haben sich nun die zwei größten US-Verleger von Videospielzeitschriften, Ziff Davis Media und Future US, zusammengetan, um die Balance zwischen Druck- und Onlinemedien wieder herzustellen. In einem ersten Schritt wurden die Online-Inhalte der Webseiten der beiden Magazine zusammengelegt, um ein symbiotisches Verhältnis zwischen den Heften entstehen zu lassen. Einerseits bieten die Magazine den Vorteil, unabhängig vom Ort konsumierbar zu sein, und setzen auf ihre visuelle Stärke als Printprodukt. Gleichzeitig bieten sie interaktive Features und Nonstop-Informationen auf den Webseiten an. "Wenn Information das einzige ist, was wir anstreben, dann gewinnt das Web", sagt Simon Cox, Vice President Bereich Content bei Ziff Davis. "Die Menschen wollen aber Inhalte und Perspektiven." Um die Leser weiterhin für die gedruckte Version zu begeistern, soll vor allem die Qualität der Beiträge im Heft erhöht werden und das Angebot von konkurrierenden Webseiten übertreffen. Im Grunde solle eine Strategie verfolgt werden, bei der die Nutzer ständig zwischen Print und Online hin und her wechseln, sagt Cox.
Übermacht
Mit der Fokussierung auf spezielle Themen und dem Aufgreifen von Hintergrundinformationen versucht Future US sich weiterhin gegen die Übermacht Internet zu verteidigen. Die Magazine, die der Verlag unter seinem Dach versammelt, nahmen im Jahr 2006 rund 46 Mio. Dollar ein, ein Rückgang von 4,8 Mio. im Vergleich zum Jahr davor. Der Handlungsbedarf liegt angesichts solcher Zahlen also auf der Hand. Viele Zeitschriften versuchen sich nun darauf zu konzentrieren, den Lesern etwas zu bieten, das sie in den Online-Magazinen nicht finden, wie eben Hintergrundberichte oder längere, ausführlichere Artikel als jene in Internetmagazinen und Blogs.
Flexibler