Der Shooting-Star der österreichischen Kunstwelt erhält den mit 7.500 Euro dotierten Preis der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum
Redaktion
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Graz - Der gebürtige Salzburger Markus Schinwald erhält am Freitag (16.
November) in Graz den diesjährigen Wilfried-Skreiner-Preis für
innovative zeitgenössische Kunst. Die Auszeichnung wird
seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre vergeben und ist mit 7.500 Euro
dotiert.
Markus Schinwald wurde 1973 in Salzburg geboren und hat an der
Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und
an der Berliner Humboldt Universität studiert. Durch zahlreiche
Personalen (u.a. Frankfurter Kunstverein, ICA London) und
Ausstellungsbeteiligungen (Manifesta San Sebastian, Migros Museum
Zürich, Biennale Venedig, Museum für angewandte Kunst Köln) hat
Schinwald bereits international auf sich aufmerksam gemacht. Die
Gegenwartskunst-Dependance des Belvedere im Augarten zeigt noch bis
27. Jänner eine Personale Schinwalds.
Schinwald bewegt sich in diversen Medien: Für seine Arbeiten
bedient er sich filmischer, grafischer, skulpturaler und
fotografischer Ausdrucksmittel mit Anleihen aus den darstellenden
Künsten, wie etwa Theater und Tanz. Seine künstlerische Beobachtung
gilt dem unter Zwang geratenen menschlichen Körper. Spürbar macht
Schinwald diese Zwänge in seinen Modekreationen, ebenso wie in seiner
Bearbeitung alter Stiche, in denen subtil die Porträtierten
Manipulationen erfahren. Auch die Protagonisten seiner Filme zwingt
er in Prothesen, lässt sie von Marionetten leiten und bettet ihre
abstrus sich tranceartig wiederholenden Handlungen in karge
Räumlichkeiten.(APA/red)
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