Wien - Mit einer jährlichen Kaufkraft von 18.950 Euro pro Einwohner liegt Österreich in der europäischen Rangliste auf Platz 8. Auf Platz eins sind in der Schweiz/Liechtenstein und in Luxemburg zu finden. Hier beträgt die Kaufkraft jedes Bürgers 27.521 bzw. 27.395 Euro. Im Schnitt beträgt die Summe, die einem Europäer im Jahr für Konsumausgaben zur Verfügung steht, 11.998 Euro. Die geringste Kaufkraft ist in Moldawien (685 Euro) zu finden.

Neben Österreich sind auch Dänemark (5.), Island (6.) Großbritannien (7.), Frankreich (9.) und Deutschland (10.) in den Top 10 zu finden. Dies geht aus der aktuellen Kaufkraftstudie des Meinungsforschungsinstituts GfK hervor, für die 40 europäische Länder untersucht wurden. Das wachstumsstärkste Land ist zurzeit Irland, wo die Kaufkraft seit 2003 um 30 Prozent gestiegen ist und heuer 22.207 Euro beträgt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die grüne Insel vom 6. auf den 4. Platz verbessert. Vor Irland liegt Norwegen auf dem 3. Platz.

CEE holen auf

Die Länder in Zentral- und Mitteleuropa (CEE) holen laut der Studie im europäischen Wettbewerb auf. Das wohlhabendste Land in dieser Region ist Slowenien auf Platz 20. Hier verfügt ein Einwohner über ein jährliches Konsumvermögen in Höhe von rund 8.800 Euro. Gefolgt wird Slowenien von Tschechien (22. Stelle mit rund 5.600 Euro) und Ungarn (24. Platz mit etwa 5.400 Euro). Aber auch zwischen den verschiedenen Gemeinden dieser Region gibt es ein großes Einkommensgefälle. So verfügen die Einwohner von Bratislava/Pressburg über fast doppelt so viel Geld wie die Einwohner von Bukarest. Die beiden Städte sind jeweils die reichsten Gemeinden in der Slowakei bzw. Rumänien.

In der Studie wurde auch festgestellt, dass in verschiedenen Regionen in Zentral- und Osteuropa die Leute inzwischen wohlhabender sind als ihre westeuropäischen Nachbarn. So verfügen die Einwohner Budapests über mehr Geld für den Konsum als die Einwohner bestimmter Gebiete im deutschen Thüringen. Auch hätten die Bewohner der baltischen Hauptstädte mehr Geld zum Ausgeben als jene in den finanzschwächsten Gemeinden Italiens. (APA)