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Foto: AP/Johannes Eisele
Berlin/Wien - Zwölf Prozent der Patienten, die mit akutem Herzinfarkt in ein österreichisches Krankenhaus eingeliefert werden, sterben in den 30 Tagen danach. Das sind um 1,8 Prozentpunkte mehr als im Durchschnitt von 24 OECD-Ländern. Österreich nimmt damit den drittletzten Platz ein. Das geht aus einer Untersuchung hervor, welche die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter dem Titel "Gesundheit auf einen Blick 2007" veröffentlicht hat.

Ranking

Nur Korea mit einer Sterberate von 18,5 und Mexiko mit 24,5 Prozent reihen sich hinter Österreich. Die ersten Plätze gehen an Neuseeland sowie Australien, Island und Dänemark, wo 5,4 beziehungsweise 6,4 Prozent der Herzinfarkt-Patienten im Spital sterben. Auch Deutschland liegt nur einen Rang vor Österreich. Die Rate der tödlichen Herzinfarkte hat laut dem OECD-Bericht noch in den 80er Jahren rund 20 Prozent betragen. Dass die Quote jetzt bei zehn Prozent liege, stelle eine substanzielle Verbesserung dar. Dem aktuellen Vergleich liegen Daten von 2005 zugrunde.

Risiko Alkohol

Die OECD hat auch einen Risiko-Faktor für Herzerkrankungen, den Alkohol-Konsum, verglichen. Als Maßstab gilt der Verkauf pro Einwohner ab 15 Jahren. Im Durchschnitt macht der Pro-Kopf-Verbrauch 9,5 Liter pro Jahr aus, in Österreich 11,1 Liter, was Rang zehn ergibt. Dahinter liegen Großbritannien und Dänemark (je 11,3 Liter) und vor Belgien (10,7 Liter). Die meisten abstinenten Menschen leben in der Türkei: Dort werden pro Kopf und Jahr nur 1,3 Liter Alkohol verkauft. (APA/red)