Innsbruck - Rund 40 Prozent der Skigebiete in Tirol und Vorarlberg werden den frühen Wintereinbruch zu einem vorgezogenen Saisonstart am kommenden Wochenende nutzen, schätzt der Branchenobmann der Seilbahnwirtschaft, Ingo Karl. Ein Rundruf ergab, dass fast alle Skigebiete vorerst nur an den Wochenenden mit eingeschränktem Lift- und Pistenangebot bei reduzierten Tarifen aufsperren. Überall sollten aber so viele Anlagen in Betrieb sein, dass man "vernünftig Ski fahren kann", fasst Karl zusammen.

Planmäßig ist das Opening ab 16. 11. in Obergurgl/Hochgurgl am südlichen Ende des Ötztals mit Pisten oberhalb von 2000 Meter Seehöhe.

Absichernde Beschneiung

Obwohl in vielen Gebieten ein Meter und mehr Schnee liegt, ist für Karl die ergänzende Beschneiung "zur Absicherung" wichtig. Weil in den nächsten Tagen neben leichten Neuschneezuwächsen auch niedrige Temperaturen vorhergesagt werden, sollte das Anwerfen der Schneekanonen kein Problem sein.

Bei den Tarifen rechnet Karl, der Geschäftsführer der Bergbahnen St. Johann in Tirol ist, mit Tarifsteigerungen gegenüber dem Vorjahr zwischen zwei und drei Prozent. (Hannes Schlosser, DER STANDARD Printausgabe, 14.11.2007)