Die dem Koffein ähnliche Substanz kommt fast nur in Kakao-Bohnen vor, woraus die Wissenschafter schließen, dass die Bewohner Mittelamerikas mindestens 500 Jahre früher als bisher angenommen Kakao genascht haben.
Kakoa aus Fruchtfleisch
Die Tontöpfe wurden bei einer Ausgrabungsstätte in Puerto Escondido gefunden und waren vor über 3.000 Jahren dafür verwendet worden, ein alkoholisches Kakaogetränk aufzubewahren. John Henderson von der Cornell University, Ithaca, glaubt, dass die Flüssigkeit damals vermutlich nicht aus den Kakao-Bohnen, sondern aus dem fermentierten Fruchtfleisch hergestellt worden war und etwa fünf Prozent Alkohol enthalten hatte.
Einen Hinweis darauf erhielt der Forscher aber nicht durch den Inhalt der Gefäße, sondern aufgrund ihre Form. Die entdeckten Tongefäße hätten demnach einen langen Hals gehabt, was sich vor allem zum Ausschenken von Flüssigkeiten eignete. Dagegen sei diese Form weniger geeignet gewesen, um den aufgeschäumten Kakao zu servieren, wie er bei der Zubereitung von Kakao aus Bohnen entsteht.