Sie untersuchten für diese Studie 450 Kinder. Die Hälfte der Teilnehmer war an ADHD erkrankt. Die Hirnrinde spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufmerksamkeit und der Planung. Experten hoffen, dass die in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichte Studie Ansätze für neue Behandlungsmöglichkeiten liefern kann.
Dichte-Messung
Die Forscher untersuchten, wann und wo das Gehirn die größte Dichte erreichte, die als Marker für Reife eingesetzt wird. Von den 223 Jungendlichen mit ADHD erreichte die Hälfte der 40.000 im Kortex untersuchten Stellen ihre größte Dichte im Alter von 10,5 Jahren. Bei der gesunden Kontrollgruppe wurde dieser Wert mit 7,5 Jahren erreicht. Trotz der Verzögerung entwickelte sich das Gehirn normal.
Der leitende Wissenschaftler Philip Shaw betonte, dass diese Ergebnisse die betroffenen Familien beruhigen sollten. Zudem sei damit erklärt, warum manche Kinder einfach aus der Krankheit herauszuwachsen scheinen. Weitere Studien sollen untersuchen, warum diese Verzögerung stattfindet und wie die Behandlungsmöglichkeiten verbessert werden können.
Kinder mit ADHD auch später bedachteiligt