Wien - Alles andere als bange blickt die heimische Exekutive dem freundschaftlichen Fußball-Länderspiel zwischen Österreich und England am kommenden Freitag im Wiener Ernst-Happel-Stadion entgegen. Zum einen ist eine für das übliche Fanaufkommen bei Auswärtspartien der "Three Lions" eher geringe Anzahl von rund 4.600 englischen Anhängern in Wien zu erwarten. Zum anderen haben die Polizisten noch vom WM-Qualifikationsspiel im September 2004 gute Erinnerungen an den Anhang von der Insel.

"Lebhaft, laut und trinkfreudig"

"Lebhaft, laut und trinkfreudig", aber friedlich seien die Engländer damals in Wien gewesen. Entsprechend wird ihr Risikopotenzial auch diesmal als "null" bis maximal sehr gering eingeschätzt. Exekutivvertreter erwarteten am Dienstag, dass sich die ersten Fans der Briten bereits am Donnerstag in Wien blicken lassen. Der Schwerpunkt sollte aber am Freitagvormittag per Charterflug in die Bundeshauptstadt kommen.

Ein Thema könnte auch die Einreise aus Bratislava sein, da wohl einige Flüge in die slowakische Hauptstadt gehen dürften. Nicht einreisen können jene 3.000 englischen Hooligans, die ihr Land nicht verlassen dürfen. Die heimischen Beamten werden hingegen auch von uniformierten Polizisten aus Großbritannien unterstützt.

Auch wenn bei einem Spiel der EURO 2008 wohl ein ganz anderes Fanaufkommen von der britischen Insel zu erwarten wäre, für die Polizei hat das Freundschaftsspiel durchaus Testcharakter. Das Happel-Stadion wird ausverkauft sein, dazu kommt die veränderte Parkplatzsituation. Den Fans wird jedenfalls empfohlen, sich eine Stunde vor Spielbeginn (21.00 Uhr) im Stadion einzufinden. Zu früh war es laut Polizeivertretern, genaue Einsatzzahlen bekanntzugeben.

Minus zwei Grad

Wer immer sich am Freitagabend im Ernst-Happel-Stadion aufhält, sollte sich sehr warm anziehen, Meteorologen prognostizieren klirrende Kälte. Minus zwei Grad soll es beim Anpfiff um 21:00 Uhr haben.(APA)