Graz - Das Land Steiermark vergab mehrere Forschungspreise für den Bereich Nanowissenschaften in der Gesamthöhe von 27.000 Euro. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für Grundlagenforschung im Bereich der Nanotechnologie ging an einen Mitarbeiter und einen Absolventen der Technischen Universität Graz: Der Leiter des Institutes für Materialphysik, Roland Würschum, und der TU-Absolvent Georg Heimel teilen sich das Preisgeld.

"Das grundlegend Neue an meiner Arbeit ist, dass wir mit elektrischer Spannung die Eigenschaften metallischer Materialien steuern können, wenn man diese nanostrukturiert", erklärt Würschum. Das Steuern von Eigenschaften funktionierte bisher nur in Halbleitern und Isolatoren. Georg Heimel hat sein Studium der Physik an der Technischen Universität in Graz absolviert und ist zurzeit Gastwissenschaftler der Arbeitsgruppe "Physik von Makromolekülen" am Institut für Physik der Berliner Humboldt-Universität zu Berlin. Heimel hat ein "Marie Curie Outgoing International Fellowship" der EU (Projekt INSANE im Bereich der Physik) erhalten, mit dem er je ein Jahr am Georgia Institute of Technology in Atlanta, am MIT in Cambridge und in Berlin verbringt.

Der Preis für die Nachwuchsförderung ging an einen weiteren Absolventern der TU Graz, Stefan Kappaun, der seit 2007 Mitarbeiter der NanoTecCenter Weiz Forschungsgesellschaft mbH in Weiz ist. Die Auszeichnung im Bereich Wirtschaftliche Anwendungen (dotiert mit je 7.500 Euro) konnten die Grafitbergbau Kaisersberg GmbH Leoben gemeinsam mit der Advanced Polymer Compounds APC Niklasdorf sowie die Firma Piezocryst Advanced Sensorics GmbH, Graz erringen. (APA)