Entgegen ersten Überlegungen hat der Vorstand des HC TWK Innsbruck
beschlossen, seinen Protest gegen die Wertung des Spiels der Erste
Bank Eishockey Liga (EBEL) gegen die Black Wings Linz (1:0 n.P.)
aufrecht zu erhalten. "Wir lassen den Protest laufen. Wir erwarten
uns nach wie vor eine Strafverifizierung", betonte Innsbrucks
Vorstandssprecher Peter Müller am Mittwoch. Der Beglaubigungssenat
des ÖEHV wird darüber vermutlich am Donnerstag entscheiden.
Linz-Goalie Patrick Machreich war nach 2:43 Minuten vom Eis
geschickt worden, weil er nicht auf dem Spielbericht aufgeschienen
war. Linz-Präsident Wilfrid Wetzl hatte ursprünglich dagegen
protestiert, seinen Einspruch nach Prüfung der Bestimmungen aber
zurückgezogen. Von Innsbrucker Seite sei ihm am Dienstag Selbiges
zugesichert worden. "Aber das zählt offenbar nicht", sagte Wetzl.
Der Linz-Präsident betrachtet das Thema dennoch als "erledigt".
Die Durchführungsbestimmungen von EBEL und ÖEHV würden in diesem
Zusammenhang ohnehin keinen Raum für Interpretationen lassen. "Wenn
sie Innsbruck nicht fähig sind, die Durchführungsbestimmungen zu
lesen, dann kümmert mich das nicht", erklärte Wetzl.
Anders sieht man das in Innsbruck. "Wir sehen nicht ein, dass das
falsche Ausfüllen eines Spielberichtes ohne Sanktionen bleibt",
betonte Müller. "Da brauchen wir ja gleich gar nichts mehr
auszufüllen." Der Haie-Sprecher erinnerte daran, dass der eine Punkt
für Linz sowie das Torverhältnis in der Platzierungsrunde noch
entscheidend sein könnten. Die Innsbrucker liegen derzeit vor den
punktegleichen Linzern auf Tabellenplatz drei.
(APA)