Klagenfurt - Für die Kärntner Schuhfabrik Gabor laufen die Geschäfte gut. Direktor Leopold Ebner: "Die Auftragsbücher sind randvoll." Mehr als 100 Mitarbeiter wurden eingestellt, aktuell liegt die Zahl der Beschäftigten bei 415.

Große Nachfrage

Gabor habe sich vor der Mehrwertsteuererhöhung 2007 in Deutschland sehr gefürchtet, sagte Ebner. Diese Angst sei jedoch unbegründet gewesen. "In Deutschland, und das ist nun einmal unser wichtigster Absatzmarkt, ist die Kauflust groß, die Leute greifen auch wieder zu Qualitätsprodukten." Die Folge: Die Schuhfabrik kommt mit der Produktion kaum nach, so groß ist die Nachfrage.

"Alle jene, die uns schon für tot erklärt haben, konnten wir eines Besseren belehren", ist Ebner stolz auf die Entwicklung. Man habe eine zusätzliche Produktionslinie eingezogen, um liefern zu können. Ebner: "Die 'Geiz ist geil'-Mentalität ist in Deutschland out, und das kommt uns natürlich sehr zugute." Er könne zwar nicht ausschließen, dass es irgendwann auch wieder Probleme geben werde, aber derzeit sei die Lage sehr rosig.

Bürgermeister NAbg. Gerhard Köfer (SPÖ) unterstrich, dass Gabor in Spittal stets ein "verlässlicher Partner" gewesen sei, der Standort sei "erfreulich stabil". Immerhin ist die Fabrik, in der Damenschuhe erzeugt werden, nach wie vor einer der größten Arbeitgeber im ganzen Bezirk. (APA)