Paris - Die australische Fluggesellschaft Qantas will bis zu 188 Mittelstreckenmaschinen von Airbus und Boeing kaufen, um sein Billigfluggeschäft in Südostasien und die Marktführung in Australien auszubauen. Die Gruppe werde 68 Airbusse der Typen A320 und A321 plus 40 Optionen erwerben, erklärte Qantas-Chef Geoff Dixon nach Firmenangaben vom Mittwoch. Bei Boeing werde Qantas 31 Maschinen vom Typ 737-800 kaufen sowie 49 Optionen erwerben.

Die erste A321 soll bereits im kommenden Februar an die Qantas-Tochter Jetstar geliefert werden. Einschließlich der Optionen ziehen sich die Auslieferungen bis 2017 hin.

Auf der soeben beendeten Luftfahrtmesse in Dubai hatte Airbus Rekordaufträge im Listenwert von 28 Mrd. Dollar (19,2 Mrd. Euro) erhalten. Insgesamt zehn Kunden hatten 163 Flugzeuge fest bestellt. Darunter war ein Rekordauftrag der Emirates Airlines für 70 Langstreckenmaschinen A350 und elf Großraumjets A380 im Wert von 20,2 Mrd. Dollar. Außerdem verpflichteten sich Kunden in Dubai zum Kauf von 132 weiteren Maschinen.

VIP-Version des A380

Für die A350, die 2013 erstmals an die Kunden gehen soll, konnte Airbus in Dubai 80 Festaufträge reinholen. Darunter war der erste Auftrag für die VIP-Version A350XWB Prestige von der Hongkonger C Jet Limited. Airbus hat damit 276 Aufträge für das Flugzeug vorliegen, das gegen Boeings 777 und 787 antritt.

Vom Super-Airbus A380 konnte Airbus in Dubai zwölf weitere Maschinen absetzen, darunter die erste VIP-Version "Flying Palace". Außerdem fanden 66 Maschinen der A320-Familie Abnehmer, die zudem den Erwerb von 101 weiteren Flugzeugen in Aussicht stellten. (APA/dpa)