Ticketpreise ohne Gebühren
Die EU beklagt etwa, dass viele Fluglinien zunächst im Internet den Ticketpreis ohne Flughafengebühren und andere Gebühren nennen. Zudem seien beworbene Sonderangebote oftmals nicht verfügbar. Viele Verbraucher kauften auch unabsichtlich Versicherungen und andere Sonderleistungen, weil auf vielen Webseiten entsprechende Kästchen zunächst automatisch angekreuzt seien. Zudem seien die Vertragsbedingungen - etwa die Möglichkeiten für nachträgliche Änderungen - oftmals nur spärlich oder in einigen Sprachen gar nicht aufzufinden.
447 Internetseiten überprüft
Die Kommission stützt ihre Vorwürfe allerdings auf eine unklare Datenbasis. Beteiligt an der Kontrolle waren die Behörden aus 15 der 27 EU-Mitgliedsländer. Deutschland und Großbritannien waren nicht dabei. Überprüft wurden 447 Internetseiten, von denen 226 einen oder mehrere Mängel aufwiesen. Allerdings teilten nicht alle nationalen Kontrolleure der EU-Kommission mit, welche Fluggesellschaften sie sich angeschaut hatten. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass große Anbieter mehrfach erfasst wurden. Die Kommission will zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekanntgeben, wie viele Airlines betroffen waren und welche den Verbraucherschutz missachteten. Die Unternehmen sollen die Chance haben, ihre Fehler zu beheben.
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