Erstmals Primaten zur Stammzellengewinnung geklont
US-Forscher melden Durchbruch - Kritiker warnen: Nach dem Rhesusaffen könnte auch der Mensch dran sein
Redaktion
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London - US-Forscher melden einen Durchbruch in Sachen Klonen: Ein Team um Shoukhrat Mitalipov vom Oregon National Primate Research Center (ONPRC) habe erstmals Primaten - genauer gesagt: Rhesusaffen - geklont und aus den so geschaffenen Embryos Stammzellen gewonnen. Die im britischen Fachjournal "Nature" online bereits vorab
veröffentlichte Forschungsarbeit sei von einem unabhängigen Forscherteam bestätigt worden. Allerdings kostetes es eine große Zahl an Versuchen, bis die Stammzellinien gewonnen werden konnten, aus denen Herz- und Nervenzellen entwickelt wurden. Ein lebendes Klon-Affenbaby wurde nicht geschaffen.
Mit maßgeschneiderten embryonalen Stammzellen hoffen Mediziner,
einmal schwer kranke Patienten behandeln zu können: Embryonale
Stammzellen können alle Gewebearten des Organismus bilden. Kritiker hingegen warnen davor, dass mit dem nun erfolgten Primaten-Cloning der erste Schritt zum Klonen von Menschen getan sei. (APA/pte/red)
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