Zuvor hatte das Magazin Format gemeldet, dass insgesamt 300 Jobs wegfallen sollen – ein Fünftel der Belegschaft. T-Mobile-Sprecherin Andrea Karner betonte, man wolle vor allem „in den Zentral-Bereichen Effizienzen heben“. T-Mobile Austria sei in diesen Bereichen „zu groß geworden“. Der Service-Bereich soll dagegen verstärkt werden. Das Unternehmen stehe vor einem Umbau. Angesichts der harten Marktbedingungen sei man gezwungen, sich „so auszurichten, dass wir wettbewerbsfähig bleiben“. Die Restrukturierung sei ein „rein österreichisches Thema“ und habe mit den konzernweiten Sparplänen der Deutschen Telekom nichts zu tun, sagte sie.
Redings neue Pläne
Sollte EU-Medienkommissarin Viviane Reding ihre neuesten Reformpläne für die Telekombranche verwirklichen, so würde der Wettbewerb weiter zunehmen. Das nützt den Konsumenten, stößt aber gerade deshalb auf wenig Gegenliebe in der Branche. Der Kommission geht es gerade um die Konsumenten: „Bereits bei der Diskussion um die Roaminggebühren wurden vom EU-Parlament mehr Transparenz bei den Tarifen und mehr Rechte für die Kunden gefordert. Mit dem aktuellen Reformpaket wollen wir das nun umsetzen“, warb Rudolf Strohmeier, Kabinettschef von Reding, in Wien vor Journalisten um Verständnis.