Im Güterverkehr spüren die ÖBB derzeit keine gravierenden Auswirkungen. Nur Sonderzüge würden nicht übernommen. Was die nächsten Tagen bringen würden, sei hier aber noch nicht abschätzbar.
Auch wie sich der Streik der deutschen Lokführer auf den grenzüberschreitenden Personen-Nahverkehr auswirken wird, ist noch unklar. Dafür fehlten derzeit noch die Notfallspläne. Grundsätzlich hat die Deutsche Bahn angekündigt, zwischen Salzburg und München den Regionalverkehr durch jene Mitarbeiter, die nicht streiken, zu verstärken, man will voraussichtlich stündlich eine Verbindung anbieten. Deutschlandweit will sie versuchen, bis zu 50 Prozent des Nahverkehrsbetriebs aufrecht zu halten.
Grenzverkehr
Bei der ersten deutschen Streikwelle im Oktober waren so gut wie alle grenzüberschreitenden Nahverkehrszüge im Salzburger Raum und Schnellbahnen nach Berchtesgaden nur bis zur Grenze in Freilassing gefahren. Im Tiroler Außerfern, wo der Verkehr zur Gänze von der Deutschen Bahn betrieben wird, fuhr damals nur jeder zweite, dritte Zug. Und auch auf der Verbindung Innsbruck-Kufstein-Rosenheim kam es zu einzelnen Ausfällen, wobei auf dieser Strecke aber der Großteil der Züge mit österreichischen Lokführern betrieben wird.